Isabel Gose verpasst Podestplatz nur knapp – Führung für Kaylee McKeown

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Beim Weltcup-Auftakt in Berlin zeigten die schnellsten Schwimmerinnen der Welt am Freitag in jedem ihrer fünf Rennen des ersten Wettkampftages absolute Weltklasseleistungen. Über 400m Freistil sorgte die WM-Dritte Erika Fairweather (NZL) mit ihrer Siegerzeit von 4:01,09 Minuten gleich im ersten Finale für einen Veranstaltungsrekord, schneller war noch nie eine Frau im Weltcupzirkus unterwegs. Hinter Lani Pallister (AUS/4:0,07) und Siobhan Haughey (HKG/4:05,30) kraulte Europameisterin Isabel Gose auf Rang vier (4:08,65).

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„Hut ab vor den Mädels, das war für den Anfang der Saison schon richtig stark. Aber auch ich konnte gut zeigen, was ich mir im Training erarbeitet habe“, sagte Gose. Die 21-Jährige vom SC Magdeburg hat den Ausrüster gewechselt und nutzt die Weltcuprennen in Berlin nun auch als Testlauf, um für sich das beste Anzugmodell für die Olympiasaison zu finden. „Ich bin sehr stolz, nun auch Teil des Teams Speedo zu sein, und bin guter Dinge, dass ich mit diesem Material mein volles Potenzial ausschöpfen kann“, erklärte Gose dazu.

Nach dem ersten Weltcup-Tag in Führung liegt allerdings Kaylee McKeown (AUS), die nach ihrem Rücken-Triple bei den Weltmeisterschaften in Fukuoka (JPN) nun auch in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) wieder die Schnellste über 50m war. Ihre Zeit von 27,24 Sekunden bedeuteten natürlich auch Weltcuprekord auf der 50m-Bahn.

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Über 50m Freistil war Sarah Sjöström (SWE) erwartungsgemäß nicht zu schlagen, mit 23,95 Sekunden sprintete die Weltrekordlerin allen davon und sammelte ebenfalls viele Leistungspunkte, die neben den Punkten für die Platzierung in die Wertung eingehen, Erfreuliche Platzierungen erzielten in diesem Finale auch Jessica Felsner (SC Aqua Köln) auf Rang fünf (24,94) und Angelina Köhler (SG Neukölln Berlin) als Sechste (25,06). „Diese Platzierung gibt mir schon ein gutes Gefühl, aber ich kann sicher noch schneller schwimmen. Im Vorlauf habe ich mir einen Nerv im Nacken eingeklemmt, das hat mich schon ein wenig rausgenommen“, sagte Felsner. Die 28-Jährige trainiert seit einem Jahr in Saarbrücken, ein neues Trainingskonzept („Wir machen nicht viele Meter, aber alles mit viel Power“) soll sie zu neuen Bestzeiten führen. „Olympia ist auf jeden Fall das Ziel“, betonte Felsner in der deutschen Hauptstadt.

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Einen weiteren Meetingrekord steuerte Tes Schouten (NED) über 200m Brust (2:22,13 Minuten) bei. Und über 200m Schmetterling war Zhang Yufei (CHN) mit einer Zeit von 2:07,11 Minuten ebenfalls rasant unterwegs. Die Olympiasiegerin über 200m Schmetterling und Weltmeisterin über 100m Schmetterling hatte vergangenen Woche bei den Asienspielen in Hangzhou (CHN) sechsmal Gold gewonnen. Und mischt nun auch im Kampf um die Weltcupprämien vorn mit. Das verspricht noch viel Spannung an den kommenden beiden Weltcuptagen.

 

Alle Siegerinnen des ersten Weltcup-Tages in Berlin:

400m Freistil Frauen: Erika Fairweather (NZL) 4:01,09

50m Rücken Frauen: Kaylee McKeown (AUS) 27,24

200m Schmetterling Frauen: Zhang Yufei (CHN) 2:07,11

200m Brust Frauen: Tes Schouten (NED) 2:22,13

50m Freistil Frauen: Sarah Sjöström (SWE) 23,95

4x100m Freistil Frauen: Australien 3:38,44

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