Drei Weltcupfinals für die deutschen Sprinter – Nächste Show von Dylan Carter

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Der zweite Wettkampftag beim FINA Swimming World Cup in Berlin begann für die Gastgeber erfreulich. Mit Ole Braunschweig (23,78 Sekunden) und Marek Ulrich (23,89) über 50m Rücken sowie Lucas Matzerath (26,87/Siebter) über 50m Brust erreichten zwei Sprinter die Finals am Samstag (19:00 Uhr im Livestream auf All Aquatics). Zudem steigt vor ausverkauftem Haus dann auch der schnellste Lauf über 1500m Freistil mit Weltrekordler Florian Wellbrock, Freiwasser-Weltmeister Oliver Klemet und Sven Schwarz.

 

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„Ich bin happy, dass ich nach WM und EM nun auch beim Heim-Weltcup den Endlauf bestreiten kann“, sagte Braunschweig. Der EM-Bronzemedaillengewinner aus Berlin hatte wie viele seiner deutschen Mannschaftskollegen im September Bundeswehrlehrgänge zu absolvieren und damit nicht das volle Trainingspensum erreichen können. Daher wird es für ihn sicher auch schwer, wie im Vorjahr auf das Podest zu kommen. Vorlaufschnellster über 50m Rücken war Dylan Carter (TTO) in 23,41 Sekunden, im Brustsprint führte Italiens Weltmeister Nicolo Martinenghi(26,44) das Feld an. „Am Nachmittag sollte es noch etwas schneller gehen, wenn ich die Wende besser angleite“, gab sich auch Matzerath jedoch kämpferisch.

Als Neunter hätte Marek Ulrich (23,89) das Finale über 50m Rücken eigentlich verpasst. Im Swim-off um den ersten Reserveplatz legte der Leipziger mit 23,54 dann eine deutlich schnellere Zeit nach, mit der er als Vierter locker weitergekommen wäre. „Der Vorlauf war etwas zu früh für mich, dabei trainieren wir es doch, auch am Morgen schnell zu sein“, sagte Ulrich. Und zog dann doch noch ins Finale, weil Frankreichs Florent Manadou (Dritter in 23,51) sich für den Nachmittag abmeldete.

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Mit Bronze über 400m Freistil hatte Isabel Gose beim Auftakt am Freitag das beste DSV-Resultat abgeliefert, am Samstagmorgen reichte es über die halb so lange Distanz in 1:57,13 Minuten nur zu Rang zehn. Schnellste war Madison Wilsson (AUS) in 1:55,01. „Ohne Platzierungspunkte für den Finalplatz schwinden leider auch meine Chancen in der Meetingwertung, trotzdem greife ich morgen im 800-Meter-Finale noch einmal voll an“, sagte die Magdeburgerin.

Die drei besten Leistungen jedes Aktiven während der drei Tage kommen in die Weltcupwertung, 12.000 US-Dollar winken den Besten in Berlin. Bei den Männern unterstrich neben dem neuen Sprintstar Carter, der am Vortag bereits die 50m Freistil gewonnen hatte, auch der Südafrikaner Matthew Sates seine Ambitionen als Schnellster über 200m Lagen (1:56,00). Topleistungen zeigten zudem Vizeweltmeister Maxime Grousset (FRA) über 100m Freistil (46,46 Sekunden) und Weltrekordlerin Ruta Meilutyte (LTU) über 100m Brust (1:04,80).

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